Samstag, 11. Mai 2013

Durch Wind und Wetter

sibirisches Tiefebenenwetter

Gasthaus "Iljitsch"

unterschiedliche Wohnkonzepte in Omsk

Aussicht vom Glockenturm Mariä-Entschlafens-Kathedrale

Unsere Weiterreise durch Sibirien war in den letzten zwei Tagen vor allem durch allerlei Wetterkapriolen geprägt. Auf sonnige Abschnitte folgte in regelmäßigen Abschnitten immer wieder eine kräftige Dusche, bei der die Temperatur auch mal auf bis zu 3 Grad fiel. Plus immerhin.
Wir haben auf unserer Reise bisher immer versucht unsere Übernachtungen per Internet vorzubuchen, auch um dann am Ende eines langen Fahrtages nicht noch herumsuchen zu müssen. Gestern lautete unser Ziel aber eine kleine Stadt namens Ishim und da war im Internet einfach nichts zu finden. Die Ad-Hoc-Suche gestaltete sich erwartungsgemäß als sehr zeitaufwändig und schwierig und wir waren heilfroh, als wir nach einigem Fragen (ohne Sprachkenntnisse wohlgemerkt), eine bescheidene Herberge gefunden hatten. Immerhin war diese voll im Kulturrevolutions-Stil mit diversen Lenin-Standbildern und Büsten durchdekoriert. Zum Abendessen gab's mangels anderer Möglichkeiten irgendwelche komischen Fleischtaschen vom Kiosk. Die davor herumstreundenden Hunde hätten sie uns fast noch aus den Händen geschnappt.
Heute ging's nasskalt weiter bis nach Omsk. Ein Frühstück wurde in unserer Herberge leider nicht angeboten, daher mussten wir mal wieder mit dem Angebot einer Fernfahrer-Raststätte vorlieb nehmen. Die Sprachbarriere bescherte uns Frikadellen mit Kartoffelbrei, da wir uns nicht anders zu helfen wussten, als auf das zu zeigen, was ein anwesender Gast gerade aß. Angekommen in Omsk haben wir im Rahmen einer Stadtbegehung auch die lokale Kathedrale besichtigt. Dabei wurden wir von einem Priester sofort als nicht Ortsansässige indentifiziert und kamen infolgedessen in den Genuss einer Privatführung durch die Kathedrale inkl. Besuch in der Krypta und Aufstieg zum Glockenturm.
Die Wettervorhersage für morgen ist äußerst bescheiden und wir haben schon erste Zweifel, ob wir unser ambitioniertes Ziel, nämlich die volle Distanz bis Novosbirsk (680km) durchzufahren, umsetzen können werden. Man wird sehen.

3 Kommentare:

  1. guten morgen ihr zwei, schön wenn man morgens aufsteht und einen neuen kommentar vorfindet. die katherale inkl. eurer führung fühlt sich toll an. ich wünsche euch dass ihr euer vorhaben umsetzen könnt und freue mich auf neuigkeiten!!!!
    viel spass dabei birgit und adam

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  2. Nur keine Eile. Der Weg ist das Ziel. Genießt die Schönheit der Landschaft und laßt uns Daheimgebliebene ein wenig daran teilhaben.

    Jeder neue Reisebericht von Euch wird hier sehnsüchtig erwartet und dankbar aufgenommen.
    Weiter so...

    Grüße

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