Montag, 20. Mai 2013

Ein Fahrtag der Superlative!

Aussicht auf Kultuk

Haus an Eis

Selenga (der Fluß)

Wir sind heute nach drei Tagen Müßiggehens  ausgeruht zu unserer letzten rein russischen Etappe aufgebrochen. Und die hatte es in sich! Angefangen beim Wetter war es ein Tag der
Extreme! Nachdem irgendjemand so nett war, für unseren gestrigen Pausentag am Baikalsee feinstes Frühlingswetter freizuschalten, hatten wir beim Losfahren heute früh mit Regen bei 3 Grad ein erfrischendes Kontrastprogramm dazu. Aber das änderte sich zum Glück recht bald zum Positiven. Auch was die Ostkomponente betrifft, so haben wir mit dem heutigen Tag den voraussichtlich größten Wert unserer Reise erreicht (in Zahlen E 106,7 Grad), was von unserer jetzigen Position in km ausgedrückt einer Entfernung von ziemlich genau 7000 km (Luftlinie) zu unserem Ausgangspunkt Karlsruhe entspricht. Aber ganz besonders muss man heute die Landschaft erwähnen! Was die Ostseite des Baikalsees an Eindrücken für uns bereithielt, war einfach großartig und selbst der talentierteste Modelleisenbahnbauer hätte es nicht schöner in Szene setzen können! Aus den Bergen kommend gab's erstmal eine atemberaubende Aussicht auf den See in der Nähe von Kultuk, danach im weiteren Verlauf größere geschlossenen Eisflächen am Ostufer, ein sonniges Tal des Flusses Selenga und am Ende noch das malerisch zwischen Berge eingebettete Ulan-Ude. Das ganze war gespickt mit allen Facetten, die der russische Straßenbau für die Verkehrsteilnehmer bereithält. Wir waren größtenteils total euphorisiert und so vergingen die zu absolvierenden 520 km buchstäblich wie im Fluge! Morgen werden wir Russland Richtung Mongolei verlassen und sind sehr gespannt, wie der Grenzübertritt vonstatten gehen wird!

9 Kommentare:

  1. Hallo M & M,
    das sind wirklich sehr beeindruckende Fotos ! Wir hoffen, es geht Euch gut und Onkel Mimi hat seine Geburtstagsfeier gut überstanden.

    Nun habt Ihr es also doch getan. Ihr seid abgebogen ( Richtung Süden ). All Eure treuen Mitleser hier aus West und Ost rechneten damit, daß es irgendwann passieren würde.

    Wir wünschen Euch für die letzte Etappe in Rossija alles Gute und einen möglichst sorgenfreien Grenzübertritt ! Habt Ihr noch RUS - Sticker besorgen können ? Liebe Grüße, Heiderose & Michael

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    1. Leider bisher keine RUS-Sticker. Heute an der Grenze haben wir eine letzte Chance.

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  2. Hallo ihr beiden.

    Danke für die beeindruckenden Aufnahmen und die sehr ausführlichen Reiseberichte, die uns ein wenig teilhaben lassen. Viele Grüße von E 008,4...

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  3. Frank Förderer20. Mai 2013 um 20:10

    Oje, Oje,
    wir sind schwer beeindruckt von den schönen Bildern und haben dabei ganz vergessen unserem südschwarzwälderischen Elch Michael zum Geburtstag zu gratulieren.
    Jetzt aber, wenn auch verspätet: Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und natürlich nur das Allerbeste möchten Dir die Förderers wünschen. Weiterhin gute Reise (und Rückreise). Wir haben die Hoffnung, daß die Motorräder auch wieder in D ankommen noch nicht aufgegeben.
    Macht´s gut Ihr beiden und liefert weiterhin schönes Bildmaterial.
    Grüsse von Fanny, Nathalie und Frank

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    1. Danke! Sind ein wenig mit dem Rücktransport beschäftigt. Haben schon vorzeitig Kontakt aufgenommen mit der Spedition und mit dem Oasis-Guesthouse.

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  4. Guten Morgen ihr Beiden,
    Michael wo hast du nur diese poetische Ader her, es bereitet mir immer sehr viel Vergnügengen Deine Texte zu lesen.
    Jetzt kannst Du dich ja mit Matthias auf die tolle, fetthaltige Stutenmilch freuen.
    Hab ich vor kurzem im Fersehen gesehen. Die Pferdemilch wird gerne den Gästen angeboten. Vergoren gibt das einen tollen Drink.
    Dann Prost
    Rolf

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    1. Stutenmilch gab noch keine, aber heute morgen haben wir ein Café besucht, wo die Mahlzeiten bebildert waren. Wenn Angelika die Schaschlik-Spieße am Baikalsee verweigert hätte, dann wär sie hier in Ohnmacht gefallen.

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  5. Wie immer, super Bilder! Aber da ist ja noch kein Blatt am Baum...
    Habt ihr eigentlich auch Radler gesehen oder getroffen unterwegs?

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    1. Den letzten Reiseradler haben wir in der Nähe von Ufa gesehen. Er schob neben der Hauptstraße und sah ziemlich erschöpft aus. Auch hier war ich, wie im Baltikum, verwundert über die Routenwahl. Mit dem Rad sind die Nebenstrecken sicher stressfreier zu befahren, allerdings fehlt es dort an Infrastruktur.
      Von der Baumblütte her wechseln wir zwischen Winter und Sommer innerhalb von wenigen Kilometern.

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