Montag, 29. April 2013

Länderhopping durch CZ, SK und UA







Bisher haben wir jede Nacht in einem anderen Land verbracht, das werden wir so aber nicht beibehalten können. An unserem heutigen Etappenziel Lemberg verbringen wir nämlich schon mal zwei Nächte und planen dann im weiteren Verlauf über Kiev Richtung Russland weiterzufahren und dort am 3. Mai einzureisen. 
Aber der Reihe nach: gestern Mittag haben wir noch die letzte sich bietende Gelegenheit genutzt, um die Vorzüge der böhmischen Küche genießen zu können. Es gab ein vorzügliches Wildgulasch mit Serviettenknödeln und dazu wurde alkoholfreies Bier gereicht. Im weiteren Verlauf wurde uns dann auch von  offizieller Seite, in Gestalt der slowakischen Polizei, signalisiert, dass keinerlei Einwände gegen die Ausgestaltung unseres Mittagsmenü bestehen - die Atemalkoholkontrolle ergab nämlich bei uns 0,0 Promille. So weit, so gut. Vorbei an der schicken hohen Tatra ging's dann letztendlich bis nach Kosice in der Slowakei.
Und heute stand dann die Einreise in die Ukraine auf dem Programm. Die ging viel schneller als erwartet vonstatten, obwohl wir den Zöllnern, wie auch schon beim letzten Mal, wieder detailliert die Anwendungsmöglichkeiten jeder einzelnen Pille unsere Reiseapotheke erläutern mussten. Mit Händen und Füßen versteht sich. Dann konnten wir uns vergewissern, dass sich auch an diesem Ende der Ukraine die Straßen keinesfalls in einem besseren Zustand befinden, als wir das bei einer früheren Gelegenheit an anderer Stelle von Rumänien aus schon mal vorgefunden haben. Im Gegenteil! Die Straßenverhältnisse haben auf der von uns gewählten Strecke durch die Ost-Karpaten einen gefühlt neuen Tiefpunkt erreicht, so dass teilweise nicht mehr als Schritttempo drin war. Wenn man dann mal die Gelegenheit wahrnehmen wollte, die wunderschöne Landschaft zur Kenntnis zu nehmen, wurde man regelmäßig von einem kurzen trockenen Schlag in die rauhe Wirklichkeit des ukrainischen Straßenbaus zurückgeholt. Ewan McGregor hat in einem ähnlichen Zusammenhang auf seinem "Long Way Round" mal eine ziemlich treffende Bemerkung gemacht: "No road is better than this kind of road!" Am Ende, als die schöne Landschaft dann zu Ende war, hat sich die ganze Angelegenheit dann noch ziemlich gezogen und so kamen wir trotz nicht allzu großer zurückgelegter Distanz erst recht spät hier in Lviv an. Daran war aber auch nicht zuletzt die Zeitverschiebung schuld - wir haben uns jetzt nämlich schon plus eine Stunde "erfahren"!

3 Kommentare:

  1. Hihi, der Ewan... Aber ihr macht ja auch keinen Luxus-5-Sterne-Spa-Urlaub ;)

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  2. Fanny Förderer1. Mai 2013 um 12:00

    Hallo Mimi, ich habe grade mit meinem Papa geguckt, wo Du steckst. Und wir haben festgestellt, daß Du schon sehr weit von uns fort bist. Der Arbeitskollege von Mama kommt auch aus der Ukraine. Bei dem waren Mama und Papa letzte Woche bei der Hochzeit. Dort gab es viel Wodka zu trinken und er musste, um den Schuh der Braut auszulösen, den Gangnam Style tanzen. Grüsse von Deiner Patentochter Fanny.

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    1. Liebe Fanny, das ist ja schön, dass Du mal geguckt hast wo wir sind. Heute haben wir das sehenswerte Lemberg verlassen und sind in Richtung Kiew weitergefahren. Liebe Grüße auch an Deine Eltern von Onkel Mimi

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