Am 27.04. fällt der Startschuss für
unsere Motorradtour nach Ulan Bator in die Mongolei. Nach den vielen
schwärmerischen Berichten von Freunden, die schon dort waren, haben
wir uns entschlossen doch mal selbst dort mit dem Motorrad
hinzureisen.
Geplant ist der erste Tag über
Nürnberg, Pilsen (Knödelessen) und Kutna Hora (Besichtigung der
Knochen-Kirche) nach Brno (Brünn) in Tschechien. Der folgenden Tag
ist der Slowakei gewidmet, ein europäischer Staat, der für Matthias
und mich Neuland bedeutet.
Nächstes Land wird die Ukraine sein,
die uns von der schon bereisten Schwarzmeer-Küste, in guter
Erinnerung ist. Diesmal touren wir durch den Norden mit Lemberg und
Kiew als Etappenstopps.
Anfang Mai sollte Russland erreicht
sein. Der europäische Teil wird über Orel, Tambov, Penza, Samara
und Ufa durchquert, bevor wir sibirischen Boden befahren.
Sibirien fasziniert in vielerlei
Hinsicht. Es ist Teil des größten zusammenhängenden Kontinents der Erde
mit Waldflächen von ungeheuren Ausmaßen und gleich mehreren Flüßen,
die mal locker 4000 bis knapp 6000 km erreichen. Touristisch ist der
überwiegende Teil noch nicht erschlossen. Viele Städte waren zu
sowjetischen Zeiten Sperrzonen. Heute ist Sibirien nicht mehr ein Ort
der Verbannung, sondern eine Region mit rapide wachsender Wirtschaft
und einem unglaublichen Reichtum an Bodenschätzen. Omsk, Novosibirsk
(1,4 Mio. Einwohner), Kransnojarsk und Irkutsk möchte ich als
einigermaßen bekannte Städte nennen, die wir unter vielen anderen
besuchen werden.
Kurz hinter Irkutsk werden wir den
Baikal-See zu Gesicht bekommen. Der See ist das größte
Süßwasserreservoir der Welt mit glasklarem Wasser, was einen Blick
bis in 40 Meter Tiefe erlauben soll. Außerdem gibt es hier die
einzigen Süßwasser-Robben der Welt. Wir hoffen, dass Matthias
seinen Sportbootführerschein zum Einsatz bringen kann für einen
Ausflug auf den See.
Nach Ulan Ude werden wir entgegen
unserem Motto doch abbiegen und gen Süden fahren zur mongolischen
Grenze. Nach ca. 9000 km werden wir hoffentlich Ulaan Baatar mit
einem komfortablen Zeitpolster erreichen, was uns einige Ausflüge
durch die langersehnte Mongolei erlauben sollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen