Sonntag, 31. März 2013

Die geplante Route


Am 27.04. fällt der Startschuss für unsere Motorradtour nach Ulan Bator in die Mongolei. Nach den vielen schwärmerischen Berichten von Freunden, die schon dort waren, haben wir uns entschlossen doch mal selbst dort mit dem Motorrad hinzureisen.
Geplant ist der erste Tag über Nürnberg, Pilsen (Knödelessen) und Kutna Hora (Besichtigung der Knochen-Kirche) nach Brno (Brünn) in Tschechien. Der folgenden Tag ist der Slowakei gewidmet, ein europäischer Staat, der für Matthias und mich Neuland bedeutet.
Nächstes Land wird die Ukraine sein, die uns von der schon bereisten Schwarzmeer-Küste, in guter Erinnerung ist. Diesmal touren wir durch den Norden mit Lemberg und Kiew als Etappenstopps.
Anfang Mai sollte Russland erreicht sein. Der europäische Teil wird über Orel, Tambov, Penza, Samara und Ufa durchquert, bevor wir sibirischen Boden befahren.
Sibirien fasziniert in vielerlei Hinsicht. Es ist Teil des größten zusammenhängenden Kontinents der Erde mit Waldflächen von ungeheuren Ausmaßen und gleich mehreren Flüßen, die mal locker 4000 bis knapp 6000 km erreichen. Touristisch ist der überwiegende Teil noch nicht erschlossen. Viele Städte waren zu sowjetischen Zeiten Sperrzonen. Heute ist Sibirien nicht mehr ein Ort der Verbannung, sondern eine Region mit rapide wachsender Wirtschaft und einem unglaublichen Reichtum an Bodenschätzen. Omsk, Novosibirsk (1,4 Mio. Einwohner), Kransnojarsk und Irkutsk möchte ich als einigermaßen bekannte Städte nennen, die wir unter vielen anderen besuchen werden.
Kurz hinter Irkutsk werden wir den Baikal-See zu Gesicht bekommen. Der See ist das größte Süßwasserreservoir der Welt mit glasklarem Wasser, was einen Blick bis in 40 Meter Tiefe erlauben soll. Außerdem gibt es hier die einzigen Süßwasser-Robben der Welt. Wir hoffen, dass Matthias seinen Sportbootführerschein zum Einsatz bringen kann für einen Ausflug auf den See.
Nach Ulan Ude werden wir entgegen unserem Motto doch abbiegen und gen Süden fahren zur mongolischen Grenze. Nach ca. 9000 km werden wir hoffentlich Ulaan Baatar mit einem komfortablen Zeitpolster erreichen, was uns einige Ausflüge durch die langersehnte Mongolei erlauben sollte.